Im Kontext von Photovoltaikanlagen und auch Agri-PV ist häufig von bifazialen PV-Modulen die Sprache. Aber was bedeutet das eigentlich?
[biːfaˈtsi̯aːl]: Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „zweigesichtig“. Im Kontext von Photovoltaik spricht man häufig von bifazialen Solarmodulen: Diese sind beidseitig photoelektrisch und besitzen ein transparentes Rückseitenmaterial, wodurch Photonen auch auf der Modulrückseite absorbiert werden, anstatt nur auf der Vorderseite. Somit wird sowohl die direkte Einstrahlung auf der Vorderseite als auch das indirekte Licht auf der Rückseite zur Stromerzeugung genutzt.
Hierbei spielt auch das von der Erdoberfläche reflektierte Licht eine große Rolle: Vor allem im Winter ist dieser Effekt von Vorteil, wenn das Sonnenlicht vom Schnee an die Modulrückseiten reflektiert wird. Die so generierte Energie wird auch „Winterstrom“ genannt. Auf diese Weise kann den ganzen Tag über Energie gewonnen werden, weshalb sich bifaziale Module durch eine hohe Effizienz auszeichnen. Unter guten Bedingungen liefern bifaziale PV-Module über 25 % Mehrerträge im Vergleich zu herkömmlichen Modulen. Wir nutzen diese Vorteile beispielsweise bei unserem AgroSolar Windbreaker, der sowohl im Sommer als auch bei Schnee auf der Vorder- und Rückseite Strom generiert.